Intensivkurs Eingebundene Biberschwanzkehlen
Eingebundene Biberschwanzkehlen haben im Dachdeckerhandwerk eine lange Tradition. Als besondere Elemente am obersten Bereich des Hauses sind sie zeitlos, schön und nebenbei noch sehr praktisch, weil sie einen zusätzlichen Schutz bei Wetter und Wind bieten.
Allerdings ist diese Form der Dacheindeckung auch sehr aufwendig und mit zusätzlichem Fachwissen verbunden. Durch die kunstvolle Eindeckung des Daches erhalten Hausbesitzer eine hochwertige Lösung, die durch den Mehraufwand aber auch mit höheren Kosten verbunden ist – Bauherren wollen das jedoch kaum honorieren. Schließlich gibt es inzwischen günstigere Varianten im Baugewerbe. Die Folge: Eingebundene Biberschwanzkehlen werden immer seltener beim Ausbau des Daches verwendet. Gleichzeitig kommen auch immer weniger Gesellen bei ihrer Ausbildung mit dieser Fertigkeit in Berührung.
Je nach Region in Deutschland findet diese Technik kaum noch Anwendung, sodass Dachdeckermeister ihr Wissen in diesem Bereich nicht weitervermitteln. Nur noch wenige Gebiete in Deutschland – im Süden und Osten des Landes – sind eingebundene Biberschwanzkehlen noch gängige Bauweisen am Dach. Dabei ist diese Variante für die Kronen- und Doppeldeckung besonders geeignet, um Übergänge flüssiger und optisch ansprechender zu gestalten.
Ob Denkmalpflege, Sanierung oder Neubau – die eingebundenen Kehlen in Biberschwanzdeckungen sind eine besonders hervorstechende Form der Kehldeckung. Für fachgerechte, gleichmäßig liegende und harmonisch aussehende Kehlen bedarf es aber auch viel Wissen bei der Planung, Einteilung und Lattung der Dachflächen.
Intensivkurs „Eingebundene Biberschwanzkehle“ – traditionsreiches Handwerk für die nächste Generation
Das Decken von eingebundenen Biberkehlen setzt viele Fähigkeiten und Erfahrungen voraus. Die älteren „Kehldecker“ gehen schrittweise in den Ruhestand. Deswegen müssen besonders die jüngeren Handwerker lernen, diese Tradition auszuführen. Eine gute eingebundene Biberschwanzkehle bedarf des Gefühls des Dachdeckers. Mit dem Intensivkurs „Eingebundene Biberschwanzkehlen“ sorgt die Handwerkskammer Cottbus dafür, dass diese traditionsreiche Leistung nicht ausstirbt und das jahrhundertelange Wissen dazu nicht verloren geht.
Fachmänner des Dachdeckergewerbes erhalten mit dieser Fortbildung Einblick in alle Kehldeckungsarten und eine Übersicht zu den gängigen Handgriffen bei der Technik. Nach einem ausführlichen Theorieteil übertragen die Kursteilnehmer das Wissen in die Praxis, indem sie zahlreiche Übungen dazu durchführen. Auf diese Weise lernen die Dachdecker die richtigen Handgriffe unter den wachsamen Augen des Seminarleiters. Interessierte Handwerker profitieren vom Intensivkurs „Eingebundene Biberschwanzkehlen“ in zweierlei Hinsicht: Erstens bauen sie ihre Fertigkeiten in Dachdeckergewerbe weiter aus und zweitens können sie zukünftigen Kunden zusätzlichen Mehrwert bei ihrer Arbeit bieten. So steigern Fachmänner die eigene Kundenattraktivität.